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Was ist ein Magenbypass?

Ein Magenbypass ist eine Operationsmethode bei Adipositas, bei der ein Großteil des Magens und Dünndarms im Verdauungsprozess umgangen wird.

Übrig bleibt eine kleine Magentasche, die schnell gefüllt ist, wodurch Sie sich schon nach wenig Essen satt fühlen und innerhalb kurzer Zeit viel Gewicht verlieren.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr zur Magenbypass-Operation an sich, den Risiken und den Vorteilen des Eingriffs.

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Was ist ein Magenbypass?

Der Magenbypass ist eine der häufig eingesetzten Operationen bei Adipositas, durch die Sie schnell viel Gewicht verlieren sollen. Dabei werden zwei Maßnahmen durchgeführt:

  1. Es wird eine kleine „Magentasche“ gebaut, die nur noch wenig Nahrung aufnehmen kann. 
  2. Ein Teil des Dünndarms wird „ausgeschaltet“, sodass sich der Speisebrei erst spät mit den Verdauungssäften vermischt und somit weniger Kalorien und Nährstoffe aufgenommen werden.

Übrigens: Je nach Magenbypass-Operationsmethode ist der Eingriff unterschiedlich umfangreich. Wir erklären Ihnen die verschiedenen Techniken werden weiter unten in diesem Artikel.

Mit dem Magenbypass nehmen Sie zwar zuverlässig sehr schnell viele Kilos ab, jedoch müssen Sie mit Einschränkungen für den Rest Ihres Lebens rechnen.

Nach der Operation können Sie wesentlich schlechter Nährstoffe verwerten und müssen dies durch Nahrungsergänzungsmittel in Tablettenform ausgleichen.

Außerdem können Sie nicht mehr ausgiebig schlemmen, weil Ihr Magen nur sehr kleine Nahrungsmengen aufnehmen kann. 

Was ist der Unterschied zwischen Magenbypass und Schlauchmagen?

Häufig kommt es zu Verwechslungen zwischen den Operationsmethoden Schlauchmagen und Magenbypass. Der Magen wird in beiden Fällen verkleinert, trotzdem gibt es zwischen den Methoden große Unterschiede:

Standard-Magenbypass (Roux-en-Y)Schlauchmagen
Am Mageneingang wird ein kleiner Magenteil vom Rest abgetrennt („Magentasche“ oder „Magenpouch“).An die Magentasche wird der hochgezogene, abgetrennte Dünndarm angeschlossen.Der übrig gebliebene Dünndarmschenkel wird weiter unten wieder angeschlossen. Verdauungssäfte vermischen sich erst ab der zweiten „Anschlussstelle“ mit dem Speisebrei. 200 bis 250 Zentimeter des Dünndarms werden „ausgeschaltet“. Ein Großteil des Magens wird abgetrennt und entfernt, sodass nur ein sehr kleiner, schlauchförmiger Magenteil im Körper bleibt. Mageneingang und -ausgang bleiben unverändert. Wenn Patienten nach dem Eingriff zu viel essen, kann sich die Magenwand wieder ausdehnen, sodass sie wieder Gewicht zunehmen. 

Wichtig: Grundsätzlich entscheidet Ihr Arzt darüber, welche Operation für Ihren individuellen Fall die richtige ist. Jeder Patient bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit, wodurch es keine allgemeine Empfehlung geben kann. 

Unterschiedliche Operationsmethoden beim Magenbypass

Wenn bei Ihnen ein Magenbypass durchgeführt wird, entscheidet Ihr Arzt über die spezielle Art des Bypasses. Am häufigsten werden die Methoden „Omega Loop“ und „Roux-en-Y“ angewandt, weil sie besonders erfolgversprechend sind.

Der Omega Loop-Bypass wird auch als „Mini-Bypass“ bezeichnet, während der Roux-en-Y-Magenbypass als Standardmethode gilt. 

Beide Operationen werden mit der Schlüssellochtechnik ausgeführt, sodass kein großer Schnitt entsteht und die Wundheilung wesentlich schneller abläuft.

Für beide Verfahren gilt: Nach der Operation können Sie, weil die Magentasche nur ein sehr kleines Fassungsvermögen hat, nur noch wenig auf einmal essen.

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Omega Loop

Beim Omega Loop wird nur eine neue Verbindung geschaffen, nämlich zwischen der neuen kleinen Magentasche und dem Dünndarm.

Die Magentasche wird etwa 200 Zentimeter hinter der Verbindung zwischen Magen-Hauptteil und Dünndarm an den Dünndarm angeschlossen, wofür der Dünndarm nicht durchtrennt werden muss. 

Der Omega Loop-Magenbypass wird nur durchgeführt, wenn Sie eine stark vergrößerte Leber haben oder die Verhältnisse in Ihrem Bauchraum so eng sind, dass keine zweite Darmverbindung geschaffen werden kann.

Häufig stellt der Chirurg das erst während der Operation fest und entscheidet sich spontan für die Omega Loop-Methode.

Roux-en-Y-Magenbypass

Der Roux-en-Y-Magenbypass gilt als Standardmethode, mit der Sie innerhalb von zwei Jahren bis zu 70 Prozent Ihres Übergewichts verlieren können.

Bei der Operation wird der Dünndarm durchtrennt und der untere Dünndarmschenkel mit der neuen kleinen Magentasche verbunden. Der Dünndarmschenkel, der vom am Hauptteil des Magens abgeht, wird weiter unten wieder angeschlossen. 

Vorbereitung auf die Magenbypass-OP 

Ihr Arzt schließt vor der Magenbypass-Operation aus, dass Sie krankhafte Veränderungen wie Magengeschwüre, eine Magenschleimhautentzündung oder bestimmte Keime im Magen haben.

Dazu werden eine Magenspiegelung und ein Ultraschall des Oberbauchs, durch den sich auch Gallensteine erkennen lassen, gemacht. 

Falls Sie Gallensteine haben, werden diese im Rahmen der Magenbypass-OP gleich mit entfernt. 

Ungefähr zwei Wochen vor der OP beginnen Sie mit der sogenannten Flüssigphase, in der Sie nur noch Flüssiges und Püriertes zu sich nehmen.

Ihr Arzt informiert Sie darüber, welche Lebensmittel in welcher Menge erlaubt sind. 

Das Ziel ist, dass Sie den Fettanteil der Leber vor der OP senken, um dem Chirurgen den Eingriff zu erleichtern.

Der praktische Nebeneffekt: Sie bereiten sich durch die Flüssigphase auf die Zeit nach der OP vor, in der Sie nur Flüssiges zu sich nehmen dürfen. 

Ablauf der Magenbypass-OP

Die Magenbypass-Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert, je nach Aufwand und Patient, zwischen 90 und 150 Minuten. Normalerweise reisen Sie am Vortag der OP im Krankenhaus an und bleiben anschließend fünf bis sieben Tage in stationärer Behandlung.

Für den Magenbypass muss kein großer Bauchschnitt gemacht werden, sondern die OP erfolgt durch die Schlüssellochtechnik. Das Prinzip: Über kleine Schnitte führt der Chirurg Instrumente und eine Mini-Kamera in den Bauchraum ein.

Die Operation ist dadurch weniger riskant, was besonders für Sie wichtig ist, da Sie als adipöse Person zu den Risikopatienten zählen. 

So läuft der Roux-en-Y-Magenbypass im Detail ab:

  • Der Chirurg führt die OP-Instrumente und eine Kamera mit Licht über die kleinen Schnitte in den Bauchraum ein. 
  • Ein Gas wird in die Bauchhöhle eingeleitet, sodass sich die Bauchwand von den Organen abhebt und der Arzt besser operieren kann. 
  • Ein Klammernahtgerät trennt den Magen knapp unterhalb der Speiseröhre ab, sodass nur noch ein kleiner Rechtmagen (die „Magentasche“) unterhalb der Speiseröhre verbleibt. 
  • Der größere Restmagen wird verschlossen und stillgelegt. 
  • Der Dünndarm wird im Bereich des sogenannten Leerdarms durchtrennt. 
  • Der untere Teil des Dünndarms wird an die Magentasche angenäht. 
  • Der andere Teil des Dünndarms wird mit dem letzten Abschnitt des Dünndarms verbunden.

Übrigens: Die Form des Dünndarms ergibt nach der OP ein Y – daher der OP-Name „Roux-en-Y-Magenbypass“. 

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Für wen ist der Magenbypass geeignet?

Für Sie kommt ein Magenbypass in Frage, wenn Sie einen Body-Mass-Index (BMI) von mindestens 40 haben und alle konservativen Maßnahmen zur Gewichtsabnahme nicht erfolgreich waren.

Vor der Magenbypass-OP sollten Sie diese Maßnahmen ausprobieren: 

  • Ernährungstherapie
  • Bewegungstraining
  • Verhaltenstherapie

Wenn Sie einen BMI von 35 oder mehr und gleichzeitig schwere adipositasbedingte Folgeerkrankungen haben, kann ein Magenbypass unter Umständen auch für Sie geeignet kommen.

Zu den schweren Folgeerkrankungen zählen Diabetes Typ 2, Schlafapnoe und Bluthochdruck. 

Für wen ist der Magenbypass nicht geeignet?

Bei den Voruntersuchungen kann Ihr Arzt feststellen, ob ein Magenbypass aufgrund von Vorerkrankungen für Sie geeignet ist oder nicht. Magenfehlbildungen, Magengeschwüre oder eine Magenschleimhautentzündung sprechen gegen einen Magenbypass. 

Außerdem dürfen keine schweren Suchterkrankungen, Essstörungen wie Binge Eating oder psychische Erkrankungen vorliegen. Wenn Sie schwanger sind, können Sie keinen Magenbypass bekommen. 

Magenbypass: Risiken & Nebenwirkungen

Die Magenbypass-OP ist aufwendig und – wie jede Operation – mit gewissen Risiken verbunden. Sie sollten daher jegliche nicht-operativen Maßnahmen zur Gewichtsabnahme ausprobieren, bevor Sie sich für einen Magenbypass entscheiden. 

Achtung: Als Adipositas-Patient ist es wahrscheinlich, dass Sie unter begleitenden Erkrankungen leiden, wodurch Operationen für Sie generell riskant sind. 

Zu den Risiken beim Magenbypass gehören Vernarbungen am Dünndarm und undichte Nähte an den neu erstellen Verbindungsstellen, sodass eine weitere OP erforderlich sein kann.

In seltenen Fällen treten lebensbedrohliche Komplikationen, beispielsweise eine Blutvergiftung, auf. Das kann während oder in den ersten Wochen nach der OP passieren, wenn Mageninhalt durch eine undichte Stelle in den Bauchraum gelangt. 

Relativ häufig treten als Folge des Magenbypass das frühe und das späte Dumping-Syndrom auf: 

Frühes Dumping-SyndromSpätes Dumping-Syndrom
Eine große Menge Nahrung gelangt schnell unverdaut in den DünndarmDer Körper schickt viel Wasser aus den Blutgefäßen in den Dünndarm, um die ungewohnte Nährstoffmenge zu verdünnenIm Blutkreislauf fehlt FlüssigkeitDer Blutdruck fälltEs kann zu Benommenheit, Schwitzen, Bauchschmerzen und Übelkeit kommenTipp: Das frühe Dumping-Syndrom wird vor allem durch zuckerreiche Speisen hervorgerufen und tritt innerhalb von 30 Minuten nach dem Essen auf.Durch eine schnelle Magenentleerung gelangt eine hohe Menge an Zucker und Kohlenhydraten in den DünndarmZucker und Kohlenhydrate gelangen schnell in den BlutkreislaufDer Blutzuckerspiegel steigt stark anDer Körper setzt zu viel Insulin freiEs kann zu typischen Unterzuckerungs-Symptomen wie Schwindel, Schwitzen und Schwäche kommenTipp: Das späte Dumping-Syndrom wird durch kohlenhydratreiche Speisen hervorgerufen und tritt innerhalb von drei Stunden nach dem Essen auf.

Wie muss ich mein Leben nach der Magenbypass-Operation ändern?

Nach der Magenbypass-OP müssen Sie Ihre Ernährung grundsätzlich ändern, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Ganz besonders wichtig ist, dass Sie die folgenden Regeln beachten:

  • Essen Sie nur noch kleine Portionen. 
  • Kauen Sie die Nahrung gut und essen Sie langsam. 
  • Trennen Sie Essen und Trinken, weil Ihr Magenvolumen für beides nicht ausreicht. 
  • Meiden Sie fett- und zuckerreiche Lebensmittel wie Süßigkeiten, Limonaden, Eis und Fruchtsäfte. 
  • Meiden Sie Alkohol, weil Ihr Körper ihn viel zu schnell aufnimmt. 

Nahrungsergänzungsmittel nach der Magenbypass-OP

Weil ein Teil Ihres Verdauungsprozesses umgangen wird, nimmt Ihr Körper nun auch weniger Nährstoffe und Vitamine aus der Nahrung auf, weshalb Sie lebenslang Nahrungsergänzungsmittel nehmen müssen. Zu den Nährstoffen und Vitaminen gehören:

  • Kalzium
  • Folsäure
  • Eisen
  • Selen
  • Zink
  • Vitamin D
  • Vitamin B12

Tipp: Wir empfehlen, nach dem Magenbypass regelmäßig (nach sechs Monaten und anschließend jährlich) ein Blutbild machen zu lassen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. 

Kosmetische Folgen der Magenbypass-OP

Durch den Magenbypass verlieren Sie sehr schnell sehr viel Gewicht, was dazu führt, dass die überschüssige Haut hängt. Viele Patienten empfinden das nicht nur als unschön, sondern leiden auch unter Ausschlägen oder Infektionen zwischen den Hautfalten, weshalb Sie Ihre Haut stets gut pflegen sollten. 

Eine Hautstraffung wird nur bei starken psychischen Belastungen oder schwerwiegenden medizinischen Problemen von der Krankenkasse übernommen. 

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Was kostet die OP?

Ein Magenbypass ist eine aufwendige Operation, die mit Voruntersuchungen und insbesondere mit Nachsorge-Terminen verbunden ist. Dazu kommt natürlich der eigentliche Eingriff und der Krankenhausaufenthalt. 

Die Kosten können, je nach Aufwand des Eingriffs und Patient, variieren, liegen aber bei etwa 10.000 Euro, die von Krankenkassen nur in Einzelfällen übernommen werden.

Was kostet die OP in der Türkei?

magenbypass-türkei

Die Magenbypass-OP in der Türkei klingt mit Preisen ab etwa 3.700 Euro zunächst wesentlich günstiger.

Beachten Sie jedoch, dass Sie nicht mit den medizinischen Standards deutscher Kliniken rechnen können und vor allem, dass die Nachsorge dürftig ausfällt. In Deutschland können Sie bei Problemen stets Ihren Arzt aufsuchen.

Wenn Sie für den Eingriff in die Türkei reisen und anschließend wieder nach Deutschland zurückkehren, können Sie mit Ihrem behandelnden Arzt nicht problemlos einen Folgetermin vereinbaren.

Nachteile einer OP in der Türkei

Bei einer Magenbypass-OP in der Türkei werden Sie in der Regel in einer Privatklinik behandelt, die zunächst einen Festpreis für die Operation und den Krankenhausaufenthalt anbietet.

Treten bei Ihnen Komplikationen auf, kommen jedoch weitere Kosten hinzu. Eine intensive Betreuung in den Wochen nach der OP, wie sie in Deutschland üblich ist, ist nicht möglich, da Sie nur vier bis fünf Tage im Krankenhaus bleiben.

Medizinische Standards fehlen

Der größte Nachteil an einem Magenbypass in der Türkei ist, dass die Nachsorge nicht im ausreichenden Umfang stattfinden kann – schließlich ist die eigentliche OP erst der Anfang.

Sie müssen nach der OP in Deutschland für mehrere Wochen strenge Ernährungsregeln einhalten, die Ihnen vom Arzt auferlegt werden, und Kontrolltermine wahrnehmen.

In der Türkei bleiben Sie lediglich für vier bis fünf Tage im Krankenhaus und müssen für weitere Nachsorgetermine zuzahlen.

Beachten Sie bitte: Der Magenbypass ist ein großer operativer Eingriff, der Ihren Körper extrem belastet. Nach dem Krankenhausaufenthalt sollten Sie sich nicht einfach in den Flieger nach Hause setzen, sondern sich bis zu drei Wochen gönnen.

Müssen Sie Flüge und nach dem Aufenthalt im Krankenhaus für mehrere Wochen eine Unterkunft zahlen, ist der Eingriff nicht mehr günstiger als in Deutschland. 

Deutsche Krankenversicherungen berichten außerdem, dass in den türkischen Privatkliniken Diagnosen dramatisiert werden, um unnötige Untersuchungen zu veranlassen oder den Aufenthalt zu verlängern. 

Die Kliniken verdienen dadurch mehr Geld an Ihnen als Patient, obwohl die Maßnahmen gar nicht medizinisch notwendig sind. 

Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für den Magenbypass?

Krankenkasse Kosten Magenbypass

Über die Kostenübernahme der Magenbypass-OP entscheidet die Krankenkasse immer im Einzelfall. Einige Voraussetzungen müssen Sie jedoch erfüllen, um eine Chance auf Übernahme der Kosten zu haben:

  • Ihr BMI liegt bei 40 oder mehr
  • Oder: Ihr BMI liegt seit mehr als drei Jahren bei 35 oder mehr und Sie leiden unter adipositasbedingten Folgeerkrankungen
  • Oder: Ihr BMI liegt unter 35, Sie leiden aber unter schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie schwer einstellbarem Typ 2 Diabetes
  • Sie sind zwischen 18 und 65 Jahre alt
  • Sie haben mindestens zwei Diäten, Kuren oder Rehas gemacht, die nicht ausreichend erfolgreich waren
  • Sie haben keine schwere Suchterkrankung, psychische Erkrankung oder Stoffwechselerkrankung
  • Sie sind nicht schwanger

Was muss der Antrag noch beinhalten?

Neben sämtlichen ärztlichen Berichten, die Ihre gesundheitlichen Probleme belegen, gehören weitere Dokumente in den Antrag zur Kostenübernahme der Magenbypass-OP:

  • Motivationsschreiben
  • Bescheinigungen über Teilnahme an Ernährungsberatungen und Sportkursen
  • Bericht über Psychotherapie
  • Ernährungstagebuch

Ihrer Krankenkasse muss deutlich werden, dass Sie Ihren Lebensstil und Ihre Ernährung im Anschluss an die OP ernsthaft und drastisch ändern werden. Nur, wenn Sie die Krankenkasse überzeugen können, kann die Kostenübernahme bewilligt werden.

Fazit

Überlegen Sie sich gut, ob Sie sich einer Magenbypass-Operation unterziehen möchten, schließlich gehen mit dem Eingriff Risiken und lebenslange Verhaltensänderungen einher.

Ein chirurgischer Eingriff sollte immer der letzte Schritt sein, den Sie erst gehen, wenn alle anderen Maßnahmen zur Gewichtsabnahme keine Erfolge gebracht haben.

Ihr Arzt wird Sie darüber beraten, ob der Magenbypass die richtige Entscheidung für Sie persönlich ist oder ob eine andere Behandlung zu empfehlen ist. 

Adipositas Medikamenten-Liste 2021

Welche Medikamente sind in Deutschland zur Behandlung von Adipositas zur Zeit zugelassen? Die aktuelle Liste für 2021 finden Sie hier.

Caro Klein, Adipositas Selbsthilfe

Caro Klein

Gründerin Adipositas Selbsthilfe

Zusammen mit Experten, Ärzten und Ernährungswissenschaftlern betreut Caro den online Auftritt der Adipositas Selbsthilfe. Anfragen: [email protected]

Quellen

  • https://www.netdoktor.de/krankheiten/adipositas/magenbypass/
  • https://dr-rosenthal.com/patientenaufklaerung-magenbypass-oder-schlauchmagen-operation/
  • https://www.sana.de/remscheid/medizin-pflege/adipositas-und-metabolische-chirurgie/operationsverfahren/omega-loop-magenbypass-mini-bypass
  • https://www.klinikum-fulda.de/medizinische-zentren/adipositaszentrum/operationsverfahren-im-detail/roux-y-magenbypass/
  • https://www.evkhamm.de/files/Downloads/Adipositas/20181205_EVKHAMM_Ernährungsempfehlung_OP.pdf
  • https://www.gesundheitsinformation.de/operationen-zur-behandlung-von-adipositas.2602.de.html?part=behandlung-vo
  • https://www.netdoktor.de/symptome/dumping-syndrom/
  • https://www.viszera.de/adipositas/kosten/
  • https://magenverkleinerungtuerkei.de/preise-und-kosten/
  • https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Beschwerden-nach-einer-Magenverkleinerung-behandeln,magenbypass104.html
  • https://www.adipositas-zentrum-muenchen.eu/allgemeines/kostenuebernahme.html
  • https://www.adipositas24.de/community/index.php?thread/49548-bespiel-antrag-auf-kostenübernahme-magenband/&s=52bc3135337cd91d0869afe95956d00bf237e446

Adipositas Medikamenten-Liste 2022

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